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Berlin: (hib/AH/JOH) Deutsche Energieversorgungsunternehmen lassen in der Russischen Föderation Brennelemente für ihre Kernkraftwerke fertigen. Das geht aus einer Antwort (17/3448) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (17/3258) der SPD-Fraktion hervor. Unbestrahlte Brennelemente oder darin enthaltenes Material würden auch aus Belgien, Schweden und Spanien geliefert.
Alle deutschen Kernkraftwerke benötigten als Brennstoff angereichertes Uran, schreibt die Regierung. Ein Teil des bei der Wiederaufarbeitung abgetrennten Urans werde erneut angereichert, bei der Herstellung frischer Brennelemente wiederverwendet und erneut in deutschen Kernkraftwerken eingesetzt. Aufgeschlüsselte Mengenangaben lägen der Bundesregierung nicht vor.
Nach dem Transport in die Wiederaufbereitungsanlagen seien die jeweiligen Betreiber der Anlagen im Besitz der Brennelemente. Eigentümerin des darin enthaltenen Kernbrennstoffs sei die Europäische Versorgungsagentur ESA.
Der Verbleib von Resten abgereicherten Urans aus Blending-Prozessen sollte nach Darstellung der Bundesregierung in Verträgen zwischen dem Eigentümer des Materials und dem Hersteller der Brennelemente festgelegt sein. In der Regel verblieben die Reste im Besitz des Verarbeiters. Die Menge dieser Reste sei der Bundesregierung nicht bekannt.
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