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Berlin: (hib/ELA/AW) Der Ausbildungsbonus soll um drei Jahre verlängert werden. Dies fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag (17/4191), der am heutigen Donnerstag abschließend vom Bundestag behandelt wird. Der Ausbildungsbonus ist ein arbeitsmarktpolitisches Instrument, um Jugendlichen, die lernbeeinträchtigt oder sozial benachteiligt sind, einen betrieblichen Ausbildungsplatz und gegebenenfalls ergänzende sozialpädagogische Begleitung zukommen zu lassen. Die Unternehmen, die einen zusätzlichen Ausbildungsplatz für diese Jugendlichen schaffen, erhalten einen Zuschuss zu den Kosten der Ausbildung.
Nach den Plänen der Bundesregierung soll der Ausbildungsbonus Ende dieses Jahres auslaufen – mit Ausnahme des Bonus für Auszubildende in Betrieben, die insolvent werden. Auszubildende, die Gefahr laufen, dadurch ihren Ausbildungsplatz verlieren, sollen an anderer Stelle ihre Ausbildung beenden können. Betriebe, die solche Auszubildenden übernehmen, sollen weiterhin unter erleichterten Bedingungen mit dem Ausbildungsbonus gefördert werden können.
Die SPD-Fraktion fordert neben der Verlängerung des Ausbildungsbonus eine Evaluation am Ende der drei Jahre, um ”belastbare Aussagen über die Wirkung des arbeitsmarktpolitischen Instruments treffen zu können“. Zudem soll die Regierung ein Konzept vorlegen, wie der Bekanntheitsgrad des Ausbildungsbonus erhöht werden kann.
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