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Berlin: (hib/HLE/JOH) Der Bundesregierung liegen keine Informationen vor, dass es bei den geplanten Standort-schließungen der Deutschen Telekom AG vorrangig darum gehen soll, langjährige Beschäftigte aus dem Unternehmen zu drängen. Dies erklärt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/3971) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion (17/3715). Darin verweist die Fraktion darauf, dass der Bund mit einem Gesamtanteil von 32 Prozent größter Anteilseigner des Unternehmens sei. Sie fordert die Bundesregierung daher auf, ihren Einfluss zum Wohlergehen des Unternehmens und der Beschäftigten geltend zu machen.
Laut Bundesregierung ist geplant, kleinere Standorte zu größeren markt- und kundengerechten Arbeitseinheiten zusammenzulegen, ”um künftig moderne, produktivere und effiziente Prozesse zu ermöglichen und Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätze in Deutschland langfristig zu sichern“. Bundesweit sollen neun Vertriebs- und Servicezentren mit 28 Außenstellen sowie fünf modernste IT-Innovationszentren entstehen. Mit den Maßnahmen sei ”ausdrücklich kein Arbeitsplatzabbau“ verbunden. Jedem betroffenen Mitarbeiter solle ein gleichwertiger Arbeitsplatz in der neuen Struktur garantiert werden. Zum Stimmverhalten der von der Bundesregierung in den Telekom-Aufsichtsrat entsandten Vertreter wird keine Auskunft gegeben. Beratungen und Beschlüsse seien streng vertraulich.
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