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Berlin: (hib/STO) Die Lage der deutschen Medizintechnikbranche stellt sich ”insgesamt als erfreulich“ dar. Dies geht aus einem Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung (17/3952) hervor, der am Donnerstag auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums steht. Der Ausschuss hatte der Vorlage zufolge das Büro für Technikfolgenabschätzung beim Deutschen Bundestag mit dem Politik-Benchmarking ”Medizintechnische Innovationen – Herausforderungen für die Forschungs-, Gesundheits- und Wirtschaftspolitik“ beauftragt.
Danach sind in der ”kleinen, aber innovativen und wachstumsstarken“ Medizintechnikbranche nach enger statistischer Abgrenzung etwa 90.000 Menschen beschäftigt. Dies entspreche 1,6 Prozent der Arbeitsplätze des verarbeitenden Gewerbes. Im Jahr 2006 habe der Umsatz an medizintechnischen Gütern in Deutschland mit 16,2 Milliarden Euro einem Anteil von 1,2 Prozent aller Umsätze des verarbeitenden Gewerbes entsprochen. Die ”starke Exportorientierung“ der Medizintechnik spiegele sich in einer Exportquote von 64,4 Prozent wider. Sie liege damit deutlich über dem Durchschnitt des verarbeitenden Gewerbes, das eine Quote von 43,3 Prozent aufweise.
Bei den Beschäftigtenzahlen verzeichnete die Branche laut Bericht zwischen 2002 und 2006 einen Anstieg von jährlich 1,5 Prozent, während die Beschäftigtenzahlen im verarbeitenden Gewerbe im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent pro Jahr sanken. Die Forschungsintensität der Branche sei etwa doppelt so hoch wie im gesamten verarbeitenden Gewerbe.
Als ”Schwächen am Medizintechnikstandort Deutschland“ werden der Vorlage zufolge unter anderem ”eine zu starke Technikorientierung und eine zu geringe Patienten- beziehungsweise Versichertenorientierung“ der Forschungs- und Entwicklungsstrategien der ”Innovationsakteure“ sowie die ”Unsicherheit über die Entwicklung der künftigen (gesundheits)politischen Rahmenbedingungen“ und die ”hohe Regulierungsdichte“ angesehen.
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