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Auch nach Aussagen des Robert-Koch-Instituts bestünden bei der Versorgung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen Versorgungslücken, heißt es in der Vorlage weiter. So komme der erste Kontakt mit einem Rheumatologen nach den Daten der rheumatologischen Kerndokumentation erst relativ spät im Krankheitsverlauf zustande. Dabei stellten gerade bei der rheumatoiden Arthritis die ersten drei bis sechs Monate der Erkrankung ein ”therapeutisches Fenster“ dar, innerhalb dessen der Krankheitsprozess gestoppt oder nachhaltig verändert werden könne.
Das Robert-Koch-Institut wie die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie führen die späte Vorstellung den Angaben zufolge auf die zu geringe Anzahl an Rheumatologen in Deutschland zurück. Laut Arztregister der Kassenärztlichen Bundesvereinigung seien Ende 2006 426 vertragsärztlich tätige und 153 ermächtigte internistische Rheumatologen an der ambulanten Versorgung beteiligt gewesen. In einem Memorandum der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie werde der Mindestbedarf an internistischen Rheumatologen für ganz Deutschland indes auf 1.350 geschätzt.
Wissen wollen die Abgeordneten unter anderem, welche Maßnahmen die Bundesregierung bisher ergriffen hat, ”um die Prävention, die Diagnostik und die Therapie rheumatischer Erkrankungen zu verbessern“. Auch erkundigen sie sich unter anderem danach, welche weiteren Maßnahmen die Regierung in der laufenden Legislaturperiode ergreifen wird.
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