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Die CDU-Fraktion unterstrich vor dem Hintergrund der globalen Herausforderung, dass die Entwicklungspolitik aus der ”Ecke des Gutmenschentum“ heraus müsse. Zudem solle das von der EU beschlossene Ziel hinterfragt werden, den Anteil der öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit (Official Development Assistance, ODA) am Bruttonationaleinkommen bis 2015 auf 0,7 Prozent zu erhöhen. ”Wir suggerieren, dass mit 0,7 Prozent die Welt in Ordnung sei“, hieß es dazu aus der CDU-Fraktion.
Die SPD-Fraktion warnte davor, auf diese ODA-Quote auch friedenssichernde Maßnahmen oder pauschal Klimaschutzprogramme anzurechnen: ”Das würde bedeuten, dass wir schon heute 0,7 Prozent haben.“ Außerdem unterstrichen die Sozialdemokraten, dass eine bessere Abstimmung der OECD-Länder in Fragen der Handelspolitik und beim Abbau von Agrarsubventionen nötig sei.
Die FDP-Fraktion hob die aus ihrer Sicht gelungene Zusammenführung der deutschen Durchführungsorganisationen zur Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit hervor. Mit dieser Reform habe Deutschland seine Entwicklungspolitik effizienter gestaltet und damit eine alte OECD-Forderung umgesetzt.
Mehr Mittel für die Entwicklungspolitik und eine Neudefinition der ODA-Quote forderte die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen. So sollen statt wie heute die Bruttozahlen, die auch Gehälter oder Mittel für Beratungsleistungen enthalten würden, nur mehr die Nettozahlen zur Berechnung der ODA-Quote herangezogen werden. Für die Fraktion Die Linke ist die Reform der Durchführungsorganisationen nur ein erster Schritt: Beides sei wichtig – mehr Geld und mehr Effizienz in der Entwicklungspolitik.
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