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In dem ”Bericht der Bundesregierung 2010 zur Anwendung des Standardkosten-Modells und zum Stand des Bürokratieabbaus“, der dem Bundestag als Unterrichtung (17/4242) vorgelegt worden war, heißt es, die Bürokratiekosten aus Informationspflichten der Wirtschaft hätten im Jahr 2006 rund 50 Milliarden Euro betragen. Bis Ende 2010 seien Vereinfachungsmaßnahmen mit einem Entlastungsvolumen von rund 6,7 Milliarden Euro pro Jahr umgesetzt worden. Für 2011 seien weitere Maßnahmen vorgesehen, die die Wirtschaft zusätzlich um 4,6 Milliarden Euro entlasten sollen.
Die CDU/CSU-Fraktion bezeichnete den Bürokratieabbau als ”Mammutaufgabe“. Das 25-Prozent-Ziel sei aber zu erreichen. Die jetzt bereits erreichte Reduzierung von Informationspflichten um 22,6 Prozent sei ein enorm hoher Wert. Keinesfalls dürfe der Bürokratieabbau mit Erreichen des 25-Prozent-Zieles abgeschlossen sein. Auch die FDP-Fraktion erklärte, die Koalition habe ihre Hausaufgaben gemacht.
Die SPD-Fraktion merkte an, die Anstrengungen beim Bürokratie-Abbau würden weder bei Unternehmen noch bei den Bürgern richtig sichtbar werden. Auch die Arbeit des Nationalen Normenkontrollrates, der die Bürokratiebelastung durch gesetzgeberische Maßnahmen untersucht, müsse transparenter werden. Die Linksfraktion fragte mit Blick auf die Finanzkrise, ob die Deregulierung der Finanzmärkte falsch gewesen sein könne. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen begrüßte die aktuellen Stand des Bürokratieabbaus.
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