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Wie Teuscher weiter berichtete, waren die Softwareprobleme ausschlaggebend für die endgültige Verschiebung. An ihrer Behebung werde weiterhin gearbeitet. Noch vor Weihnachten sollen demnach erste Tests mit dem verbesserten System durchgeführt werden, damit zum Wintersemester 2012/2013 ein ”stabiles System“ zur Verfügung steht.
Dennoch, so stellte Professor Stefan Jähnichen vom Fraunhofer-Institut für Rechnerarchitektur und Softwaretechnik klar, gebe es auch dann keine Garantie, dass das System laufen werde. ”Zur Not werden wir auch hier die Reißleine ziehen“, betonte er. Die Entscheidung, das System zu stoppen, sei richtig gewesen, auch wenn es enttäuschend gewesen sei. Die Hochschulen hätten große Akzeptanz dem neuen Verfahren gegenüber gezeigt.
Auch die Länder seien enttäuscht gewesen, dass die entwickelte Software nicht mit den differenzierten Hochschulsystemen zu verbinden gewesen sei, sagte Staatssekretär Josef Lange von der Kultusministerkonferenz. Trotz der Verschiebung hätten sie jedoch ihre Zusage zur Finanzierung des Systems bis Ende 2012 bekräftigt.
Für das kommende Semester steht die Studienplatzbörse der Hochschulrektorenkonferenz (HSK) zur Verfügung, wie deren Präsidentin Professor Margret Wintermantel dem Ausschuss mitteilte. Damit sollen die Zulassungskapazitäten an deutschen Hochschulen in möglichst vollem Umfang ausgenutzt werden. Ihren Angaben zufolge rechnet die HSK mit rund 500.000 Studienanfängern im kommenden Wintersemester. Die Hoch-schulen seien vorbereitet und würden sich an der Börse beteiligen, betonte Wintermantel. Dennoch seien sie nach wie vor interessiert an dem dialogorientierten Zulassungsverfahren.
Die Oppositionsfraktionen hatten die Sorge geäußert, dass mit dem Verschieben des Verfahrens auch die Bereitschaft der Hochschulen, sich daran zu beteiligen, sinken könnte. #
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