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Regierung: Bulgarien ist Transitland für Asylsuchende
Menschenrechte und Humanitäre Hilfe/Antwort - 19.09.2011
Berlin: (hib/JCP) Bulgarien ist der Bundesregierung zufolge „aufgrund seiner besonderen geografischen Lage in Südosteuropa“ ein Transitland für Asylsuchende. Wie aus der Antwort der Regierung (17/6964) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/6841) hervorgeht, habe ein großer Teil der Asylsuchenden „tendenziell ein Interesse daran, in die Länder Westeuropas weiterzureisen“. In Bezug auf die humanitäre und menschenrechtliche Lage für Flüchtlinge erklärt die Bundesregierung, dass die bulgarische Regierung bemüht sei, „in Zusammenarbeit mit zuständigen internationalen Organisationen die Situation der Flüchtlinge stetig zu verbessern und noch bestehende Defizite abzubauen“.
Die Regierung schreibt weiter, dass Ende August insgesamt 512 Personen in derzeit vier bestehenden Flüchtlings- und Transitzentren mit einer Gesamtkapazität von 1.260 Personen untergebracht gewesen seien. Ein fünftes Zentrum mit einer Kapazität von 300 Personen werde voraussichtlich im Herbst 2011 eröffnet. Bäder, Toiletten und Waschräume sowie medizinische Versorgung sind den Angaben zufolge in allen Zentren vorhanden. Der Aufenthalt der Asylbewerber dauere drei bis sechs Monate, in Ausnahmefallen bis zu einem Jahr.
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