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In ihrem Antrag weisen die Grünen darauf hin, dass Beimischungen in Drogen zu „erheblichen zusätzlichen gesundheitlichen Risiken“ für die Konsumenten führen. Mit Drogen-Qualitätstests könnten die vorhandenen Gesundheitsrisiken „zumindest verringert werden“, schreiben die Abgeordneten. Sie fordern daher die Bundesregierung auf, ein wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt aufzulegen, das „Wirkungen, geeignete Akteure und strukturelle Voraussetzungen der stationären und mobilen Substanzanalyse untersucht“. Ferner müsse für die Substanzanalyse von Drogen Rechtssicherheit geschaffen und bei den Ländern um Unterstützung von Drug-Checking-Initiativen hingewirkt werden, heißt es in dem Antrag.
Die Abgeordneten verweisen auf Drug-Checking-Programme in den Niederlanden und in der Schweiz. Ein Versuch, ein solches in Deutschland zu etablieren, sei im Jahr 1996 „an fehlender politischer Unterstützung“ gescheitert. Derzeit werde eine europaweite Datenbank für Drug-Checking-Ergebnisse aufgebaut, heißt es in der Vorlage weiter.
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