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Die Fraktion beruft sich auf eine vom Auswärtigen Amt in Auftrag gegebene Studie der Historikerkommission um die Professoren Eckart Conze, Norbert Frei, Peter Hayes und Moshe Zimmermann, nach der es längst „überfällig“ sei, die Widerstandstätigkeit einer Frau zu ehren, die „als eine der ganz wenigen Deutschen“ versucht hätte, die Sowjetunion vor dem Überfall Hitler-Deutschlands zu warnen. Stöbe arbeitete in der Zeit des Nationalsozialismus unter Rudolf von Scheliha in der Informationsabteilung des Auswärtigen Amts. Bereits seit 1933 habe sie über eine Gruppe um den Journalisten Rudolf Herrnstadt Informationen an die Sowjetunion weitergeleitet. Laut Antrag ist Stöbe im Rahmen der Aktion „Rote Kapelle“ ungefähr zeitgleich mit von Scheliha festgenommen worden. Beide seien am 22. Dezember 1942 in Plötzensee hingerichtet worden.
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