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In ihrer Analyse gehen die Mitglieder des WBGU davon aus, dass unser derzeitiges kohlenstoffbasiertes Weltwirtschaftsmodell ein „unhaltbarer Zustand“ ist, denn es gefährdet die Stabilität des Klimasystems und damit die Existenzgrundlage zukünftiger Generationen, schreiben die Wissenschaftler. Sie stellen fest, dass sich das fossile ökonomische System bereits seit geraumer Zeit international im Umbruch befindet – in einer „Großen Transformation“ zur nachhaltigen Gesellschaft. Es sei daher, „vordringliche politische Aufgabe“ die vorhandenen Blockaden einer solchen Transformation zu beenden.
In ihrem Gutachten zeigen die Wissenschaftler sowohl technische Potentiale des Veränderungsprozesses auf, erläutern in dem 420 Seiten starken Bericht aber auch, welche tiefgreifenden Änderungen von Infrastrukturen, Produktionsprozessen und Lebensstilen für eine solche Transformation notwendig wären. Voraussetzung sei jedoch, dass die Nationalstaaten, so das Gutachten weiter, ihre „kurzfristigen Interessenskalküle zugunsten globaler Kooperationsmechanismen“ zurückstellten. Der „gestaltende Staat“ ist nach Ansicht der Experten unter Vorsitz des Klimaforschers Hans Joachim Schellnhuber ein zentrales Element, um einen solchen Gesellschaftsvertrag zur Transformation zur Nachhaltigkeit umzusetzen.
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