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Der Gorleben-Untersuchungsausschuss geht der Frage nach, ob es bei der Entscheidung der Bundesregierung, sich bei der Suche nach einem Endlager für Atommüll auf den Standort Gorleben zu beschränken, zu politischen Einflussnahmen oder Manipulationen gekommen ist. Appel ist selbstständiger Berater und Gutachter. Seit Mitte der Siebzigerjahre berät er politische Parteien, Nichtregierungsorganisationen, Kommunen, Landes- und Bundesministerien in atomrechtlichen Genehmigungsverfahren sowie zu methodischen und geologischen Fragen der Endlagerung.
Appel forderte, eine Erkundung müsse thematisch und räumlich umfassend angelegt sein. „Ohne genaues Nachgucken kann man in Gorleben keine umfassende Sicherheit gewinnen.“ So blieben bei diesem Salzstock noch Fragen offen. Wegen der Gasfunde in Gorleben müsse geklärt werden, ob es Wandermöglichkeiten von Kohlenwasserstoffen gebe. „Auch muss Klarheit herrschen, wo Gefahrenbereiche durch Gesteinskörper wie das brüchige Anhydrit liegen.“ Solch eine umfassende Erkundung allein auf dem beschränkten Terrain sei sicherlich nicht ausreichend. „Man muss dort in alle Richtungen gehen.“
Zu einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) aus dem Jahr 1995 über Ersatz-Standorte sagte Appel: „Nach den dort angelegten Kriterien würde sich Gorleben nicht eignen.“ Als Grund nannte er die Struktur des Deckgebirges über dem Salzstock. „Fakt ist, dass merkwürdigerweise diese Studie in der späteren Argumentation der BGR nicht gewürdigt wird.“
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