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Die Abgeordneten unterstützen zudem in allen drei Anträgen das Vorhaben der EU-Kommission, Beitrittsverhandlungen mit den Kapiteln Justiz, Grundrechte und Innere Angelegenheiten zu beginnen. Union und FDP unterstreichen darüber hinaus, dass es keinen Automatismus – etwa durch Nennung eines Beitrittsdatums vor Abschluss der Verhandlungen – geben dürfe. Beim Beitrittsprozess müsse Montenegro in den Bereichen Pressefreiheit, Rechtsstaat, Funktionsfähigkeit des Parlaments, Bekämpfung von Korruption und Organisierter Kriminalität „erhebliche zusätzliche Anstrengungen unternehmen“, schreiben die Koalitionsfraktionen.
Die Grünen sehen die Herausforderungen bei der „Entpolitisierung von Justiz und Verwaltung“, der Meinungs- und Medienfreiheit, europäischen Umweltstandards und der Situation von Minderheiten wie den Roma.
Die Sozialdemokraten fordern, in den Verhandlungen keine zusätzlichen Konditionen neben den Kopenhagener Kriterien aufzustellen. Die EU solle allerdings ein „detailliertes und effizientes Monitoring“ für die Bereiche Demokratie, Parlamentarismus, Rechtsstaat, Meinungsfreiheit und Bekämpfung von Korruption und Organisierter Kriminalität entwickeln und anwenden.
Die Anträge sollen am heutigen Mittwoch ohne Aussprache an die zuständigen Ausschüsse überwiesen werden.
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