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Jeder fünfte Beschäftigte im deutschen Handwerk habe einen Migrationshintergrund. „Bei uns kommt es nicht darauf an, wo man herkommt, sondern wo man hin will“, sagte Kentzler.
Zuvor hatte der Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft und Technologie, Ernst Hinsken (CDU/CSU), auf die Bedeutung des Handwerks mit einer Million Betrieben und einem Umsatz von 464,5 Milliarden Euro hingewiesen. Im Handwerk seien 5,13 Millionen Menschen tätig, was 12,7 Prozent aller Erwerbstätigen entspreche. Knapp 440.000 Lehrlinge würden ausgebildet. „Das Handwerk bildet mit seiner Vielzahl mittlerer und kleinerer Betriebe das Rückgrat der deutschen Wirtschaft“, stellte Hinsken fest.
Auch die Sprecher der Fraktionen unterstrichen die Bedeutung des Handwerks für die deutsche Wirtschaft. Das Handwerk sei „Garant für Wachstum und Beschäftigung“, würdigte die CDU/CSU-Fraktion. Das duale Ausbildungssystem (Ausbildung in Betrieb und Schule) müsse auf jeden Fall erhalten bleiben und dürfe nicht in Brüssel zwischen die Mühlsteine geraten. Für die FDP-Fraktion ist das Handwerk ein Ort der Stabilität in instabiler Zeit. Ein Sprecher der Fraktion lobte die Initiativen zur Nachwuchsgewinnung wie die Vorstellung von Handwerksberufen in Schulen.
Die SPD-Fraktion freute sich, dass es dem Handwerk so gut gehe. Sie wies aber auch auf neue Herausforderungen hin, die durch die Energiewende etwa bei der Gebäudesanierung entstehen würden. Auch die Fraktion Die Linke bezeichnete den Beschäftigtenzuwachs um 25.000 als „erfreuliche Entwicklung“. Das Handwerk sei ein wichtiger Wirtschaftsbereich. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wies auf zahlreiche Übereinstimmungen mit Positionen des deutschen Handwerks hin. Ohne das Handwerk könne die Energiewende vor Ort nicht funktionieren. „Handwerk hat grünen Boden“, hieß es von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
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