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Danach werden unter Menschen mit Migrationshintergrund zugewanderte Personengruppen ebenso verstanden wie in Deutschland Geborene, von denen mindestens ein Elternteil zugewandert ist. Als Datengrundlage des Berichts wurden den Angaben zufolge insbesondere amtliche Statistiken und hierbei vor allem die Daten des Mikrozensus der Jahre 2005 bis 2010 herangezogen, stellenweise ergänzt um weitere themenspezifische Statistiken. Als Fortschritt von „Integration“ wird in dem Bericht laut Vorlage die Angleichung der Lebensverhältnisse der Menschen mit Migrationshintergrund an die der Gesamtbevölkerung gewertet.
Im Ergebnis seien „in vielen Bereichen Integrationsfortschritte zu verzeichnen“, insbesondere der in Deutschland geborenen Menschen mit Migrationshintergrund, schreiben die Autoren. Positive Entwicklungen zeigten „sich bei der Erreichung eines langfristigen Aufenthaltsrechts, der Betreuungsquote der Kinder in Tageseinrichtungen, bei der Einmündungsquote in eine Berufsausbildung, bei dem Rückgang des Anteils derjenigen, denen es ein Jahr (oder länger) nach Verlassen der Schule nicht gelungen ist, den Einstieg in eine berufliche Ausbildung zu finden“ sowie bei der Abnahme der Anzahl von Personen, die in Haushalten ohne Erwerbstätige leben. Hier hätten Menschen mit Migrationshintergrund „Rückstände“ stark aufgeholt oder sogar eine Angleichung an die Gesamtbevölkerung erreicht.
Wie es in dem Bericht weiter heißt, besuchen Kinder mit Migrationshintergrund zu geringeren Anteilen eine Kindertageseinrichtung als Kinder in der Gesamtbevölkerung. Dies treffe insbesondere auf die unter dreijährigen Kinder mit Migrationshintergrund zu. Von ihnen nähmen nur 12,2 Prozent eine Tagesbetreuung in Anspruch, während es bei den Kindern ohne Migrationshintergrund 27,7 Prozent seien. Bei den Drei- bis unter Sechsjährigen sei der Unterschied zwischen Kindern ohne und mit Migrationshintergrund geringer. Die Betreuungsquote der Kinder mit Migrationshintergrund betrage 85,7 Prozent, die der Kinder ohne Migrationshintergrund 94,9 Prozent. Ein positiver Trend sei, dass die Betreuungsquote der Kinder mit Migrationshintergrund im Zeitraum von 2008 bis 2010 stärker gestiegen sei als die der Kinder ohne Migrationshintergrund.
Der Anteil junger Menschen ohne Schulabschluss ging den Angaben zufolge von 2,6 Prozent im Jahr 2005 auf 2,3 Prozent im Jahr 2010 zurück. Dies gelte „insbesondere für Personen mit Migrationshintergrund (prozentualer Rückgang um 15 Prozent)“. Gleichzeitig habe der Anteil der Jugendlichen zugenommen, die eine allgemeinbildende Schule mit der (Fach-)Hochschulreife verlassen, und zwar um 24 Prozent bei den deutschen und um 28 Prozent bei den ausländischen Jugendlichen. Allerdings sei der Zugang zu höherer Schulbildung für Ausländer nach wie vor schwierig. So sei der Anteil der ausländischen Jugendlichen ohne Schulabschluss im Schuljahr 2008/2009 mit 7,3 Prozent mehr als doppelt so hoch gewesen wie bei den deutschen Jugendlichen.
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