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Böhmer erläuterte vor den Abgeordneten, dass in Vorbereitung des Nationalen Aktionsplans Integration die Arbeitsgruppe „Integration durch Sport“, die sich sehr bewährt habe, fortgeführt worden sei. Der Unterschied zwischen Integrationsplan und Aktionsplan, so führte die Integrationsbeauftragte aus, bestehe darin, dass im Rahmen des Integrationsplans durch die Verbände und zivilen Organisationen Selbstverpflichtungen übernommen worden seien. „Was der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und der Deutsche Fußballbund (DFB) damals zugesagt haben, ist auch eingelöst worden“, betonte Böhmer. Im Aktionsplan sollen nun über die Selbstverpflichtung hinausgehende strategische und operative Ziele entwickelt werden, die auch überprüfbar sind. Im Dialogforum hätten sich DOSB und DFB daher auf zwei große Ziele verständigt. Auf der einen Seite gehe es um die Verbesserung der Integration in den Sport, was beinhalte, bislang unterrepräsentierte Gruppen an den Vereinssport heranzuführen.
Das zweite strategische Ziel sei die Integration durch den Sport, sagte die Staatsministerin. Hier gehe es darum, die Potenziale des Sports zu nutzen, um die gesellschaftliche Integration voranzubringen. „Dazu zählen Hausaufgabenbetreuung, Gewaltprävention und auch die Gesundheitsvorsorge“, machte Böhmer deutlich. Bei der Entwicklung des Nationalen Aktionsplans Integration habe man auch darauf geachtet, „wegzukommen von den ewigen Projekten und hinzukommen zu einer Regelförderung“. Das Bundesinnenministerium unterstütze diesen Ansatz, sagte Böhmer, in dem in der Förderrichtlinie zur Spitzensportförderung künftig auch das Thema Integration und interkulturelle Kompetenzvermittlung eine Rolle spielen solle. „Die Zuwendungsempfänger müssen dann nachweisen, in diesem Bereich auch aktiv zu sein“, erläuterte Maria Böhmer.
Sie sei außerdem sehr froh, dass der DFB „sehr stark nach vorn gegangen ist“. Es gebe im Rahmen des Nationalen Aktionsplans Integration die Zusicherung, dass man flächendeckend das Projekt „Fußball ohne Abseits“ verbreiten wolle. Dieses Projekt habe es sich zur Aufgabe gemacht, Schüler aus Zuwandererfamilien durch das Angebot von Fußball-AGs an Schulen stärker an den Vereinssport heranzuführen, sagte die Integrationsbeauftragte.
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