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Ein Problem, das viele Kommunen gut kennen: „Denn oft werden Spielplätze nicht richtig angenommen, fehlen dort, wo Kinder sind oder werden von Anwohnern, die Lärm fürchten, verhindert, bevor sie gebaut werden“, sagte Nicole Bracht-Bendt (FDP), Vorsitzende der Kiko. Dass die Attraktivität von Spielplätzen und Freizeitangeboten für Kinder und Jugendliche umso höher ist, je besser sich Erwachsene und Jugendliche verstehen, berichtete Bernd Jacobs vom Fachbereich Jugend und Familie der Stadt Hannover. „Wir haben die Kinder und Jugendlichen gezielt angesprochen und die Stadtplanung von ihrem Expertenwissen profitieren lassen.“ Herausgekommen seien unter anderem mobile Skateboardparcours und Aufenthaltsräume, die an den Plätzen errichtet werden können, an denen sich Jugendliche und Kinder treffen. „Dabei ist wichtig, dass es schnell geht, die Jugendlichen nicht ewig auf die Umsetzung warten müssen und das es ihnen gefällt.“
Nils Kreß - 13 Jahre alt - vertrat in der Reihe der geladenen Experten den Kongress der Kinderrechte: „Wir sind zum Schluss gekommen, dass Plätze, die mit Kindern zusammen entwickelt wurden, am besten angenommen werden.“ Kreß, der der Arbeitsgruppe Freizeit, Spiel und Spielplätze angehört, stellte einen Kriterienkatalog vor, der den Erfolg eines Spielplatzes von der Sauberkeit, der Nähe zu Toiletten, funktionsfähigen Spielgeräten, Bäumen, der weiten Entfernung zu lauten Verkehrsstraßen und Grünflächen abhängig macht.
Thorsten Krüger, Bürgermeister der Stadt Langen, zog ein positives Fazit aus der in seiner Kommune seit langer Zeit praktizierten Beteiligungspolitik vieler Gruppen. So habe die Stadt eine „Spielleitplanung“ eingerichtet, die zum Beispiel bei der Entwicklung eines Wohngebietes um einen Spielplatz herum Akzeptanz erreicht habe. „Es wurden gemeinsame Freizeiträume für Kinder, Jugendliche, Rentner und auch spezielle Angebote für Behinderte geschaffen, die die Orte beleben“, sagte der Bürgermeister. Je höher der Nutzen vieler in der Kommune sei, umso mehr würde auch auf Sauberkeit und Ordnung geachtet. Angenehmer Nebeneffekt: „Die Erhöhung der Lebensqualität hält die Einwohnerzahl unserer Stadt stabil.“
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