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Die Abgeordnete machen eine Vielzahl von Ursachen aus und verweisen auf Lösungsvorschläge: So blieben erhebliche Einsparmöglichkeiten bei der Bewässerung in der Landwirtschaft ungenutzt. Derzeit gehe in „vielen Teilen der Welt das Wasser beim Transport zum Feld in maroden Kanälen“ verloren, heißt es in dem Antrag weiter.
Auch der Ausbau von Wasserinfrastruktur und die Verteilung zwischen wasserarmen- und wasserreicheren Regionen müsse vorangetrieben werden, begleitet nicht zuletzt vom Aufbau eines modernen Wassermanagements und professioneller Verwaltungsstrukturen. Als weitere Ansätze zur Problemlösung nennen die Abgeordneten Verfahren für preiswerte Wasseraufbereitung und Meerwasserentsalzung, Züchtungen von besonders dürreresistenten Nutzpflanzen und die Nutzung von gereinigten Abwässern für die Landwirtschaft. „Grundsätzlich“, schreiben die Abgeordneten, seien Wasserressourcen global „in genügendem Ausmaße“ für Mensch und Ökosysteme vorhanden.
Union und FDP halten fest, dass Deutschland „zweitgrößter bilateraler Geber im Wassersektor mit einem jährlichen Fördervolumen von rund 350 Millionen Euro“ in insgesamt 28 Schwerpunktländern sei. Zudem nehme die Bundesregierung - etwa bei der forcierten Umsetzung des Menschenrechts auf Wasser- und Sanitätsversorgung - eine Führungsrolle ein.
Mit ihrem Antrag fordern die Abgeordneten die Bundesregierung unter anderem dazu auf, beim Rio+20-Prozess dafür einzutreten, wirksame Maßnahmen gegen Wasserknappheit zu vereinbaren – „unter Berücksichtigung des Nexus von Ernährungssicherheit, Wasser und Energie“. Weiter solle sie sich dafür einzusetzen, dass beim IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) die absehbare Süßwasserknappheit als Folge des Klimawandels bei den notwendigen Anpassungsverfahren verstärkt beachtet“ werde. Außerdem fordern die Abgeordneten unter anderem, den Wassersektor als Schwerpunktbereich der deutschen Entwicklungszusammenarbeit auszubauen.
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