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Die Fraktionen fordern die Bundesregierung auf, sich international für Folgeaktivitäten zur UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ einzusetzen. Das solle vor allem im Rahmen der Unesco und auf der kommenden UN-Konferenz zur nachhaltigen Entwicklung „Rio + 20“ geschehen. Deutschland solle seinen Einfluss nutzen und auch auf der Grundlage der „Bonner Erklärung“, des Abschlussdokuments der Unesco-Weltkonferenz 2009, die weitere Verbreitung einer zukunftsfähigen Bildung international vorantreiben. In Bonn berieten damals 900 Experten aus 150 Staaten.
Zudem soll BNE unter anderem als Themenfokus in der Entwicklungszusammenarbeit mit zehn Partnerländern mit Schwerpunkt Bildung integriert werden. Insbesondere in Afrika sollte daraufhin gewirkt werden, dieses Thema zu verankern.
Das übergreifende Ziel der UN-Dekade in Deutschland sei ebenfalls eine umfassende Verankerung der BNE in allen Bereichen der Bildung, heißt es in dem Antrag. Nachhaltigkeitsrelevante Themen würden vom Kindergarten bis zur Erwachsenenbildung stark an Relevanz gewinnen. Der Erfolg gehe auf die deutsche Umsetzung der UN-Dekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zurück. Sie werde seit 2005 auf der Grundlage eines einstimmigen Bundesstagbeschlusses (15/3472) und mit der Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von der Deutschen Unesco-Kommission koordiniert und gilt laut Antrag als modellhaft. BNE sei damals als wichtiger Beitrag zur Steigerung der Bildungsqualität anerkannt worden. Politik und Zivilgesellschaft kooperieren seitdem eng bei der Umsetzung und es konnten neue Partner aus der Privatwirtschaft für das Anliegen gewonnen werden, argumentieren die
Antragsteller. Bisher seien über 1.400 qualitativ hochwertige Praxisbeispiele als „Offizielle Dekade-Projekte“ ausgezeichnet worden. 13 Kommunen hätten sich in ihrem Leitbild auf die Umsetzung der BNE verpflichtet.
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