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Ferner soll bei der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) ein Leitfaden zum wissenschaftlichen Nachwuchs angefordert werden. Darin soll die HRK Vorschläge machen, wie die festgestellten Defizite im Wissenschaftszeitvertrag in der Praxis abgestellt werden können. Auch sollen Projekt- und Nachwuchsforschergruppen an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen stärker gefördert werden. Zudem soll eine bessere Vereinbarkeit von Familie und wissenschaftlicher Tätigkeit erreicht werden.
Laut Regierungskoalition empfinden sowohl Wissenschaftler wie politisch Handelnde es als zunehmend problematisch, dass in Deutschland Daten über den Qualifizierungsprozess des wissenschaftlichen Nachwuchses in systematischer Form fehlen, begründen sie ihren Antrag. Das gelte auch für die Promotions- und Postdoktorantenprogramme.
Zudem sei die geringe Kinderhäufigkeit bei Akademikern auffällig. Deshalb sei es wichtig, dass Wissenschaftler familiengerechte Arbeitsbedingungen vorfinden. Ein wichtiger Baustein sei dabei das Programm „Zeit gegen Geld“ und die Einführung der familienpolitischen Komponenten im Wissenschaftszeitvertragsgesetz. Doch reichten diese Komponenten nicht aus. Vielmehr müssten zusätzliche Anstrengungen unternommen werden, um die strukturellen Defizite in der Promotions- und in der Postdoktoranden-Phase zu verbessern. Im Antrag heißt es: „Dem wissenschaftlichen Nachwuchs muss in seiner gesamten Breite früh eine Orientierung gegeben werden, ob und unter welchen Bedingungen eine wissenschaftliche Karriere im Einzelfall Erfolgsaussichten hat.“
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