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Jürgen Hardt (CDU/CSU) sagte zu den Plänen der Kommission, dass oftmals sehr schnell von mehr Geld gesprochen werde. Viele Wachstumsimpulse könnten aber auch durch Strukturreformen erreicht werden, die kein Geld kosten würden. Gleichzeitig plädierte Hardt dafür, die Strukturfondsmittel stärker auf wirksame Projekte zu beschränken. Für die SPD erklärte Michael Roth, dass es in einem föderalen Land wie Deutschland ein großes „Unbehagen“ gegen die Pläne der Kommission gebe. „Manchen ist das Europäische Semester fremd“, sagte er. Es müsste daher vielmehr über eine verbindliche Wirtschaftsunion gesprochen werden. Er wies darauf hin, dass die EU-Kommission in ihren länderspezifischen Empfehlungen unter anderem das geplante Betreuungsgeld und Chancenungerechtigkeiten im Bildungswesen kritisiert hätte. Joachim Spatz (FDP) sagte, dass auch er Bedenken zum Europäischen Semester beobachtet hätte. Es sei jedoch der angemessene Weg und die nationalen Parlamente verfügten in Haushaltsangelegenheiten auch weiter über ihre Entscheidungsbefugnis. Thomas Nord (Die Linke) fragte den EU-Kommissar nach der konkreten Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament und wollte zudem wissen, warum die Frage des deutschen Exportüberschusses keine Rolle bei den Empfehlungen für Deutschland gespielt habe. EU-Kommissar Šefcovic erklärte daraufhin, dass das Niveau des deutschen Exportüberschusses bei der makroökonomischen Bewertung noch innerhalb des zugelassenen Rahmens gelegen habe. Für die Grünen erkundigte sich Manuel Sarrazin unter anderem nach den Überlegungen der EU-Kommission hinsichtlich einer europäischen Wirtschaftsregierung.
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