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Berlin: (hib/AS) Die Bundesregierung sieht derzeit keine Versorgungsengpässe für lebenswichtige Arzneimittel. In einer Antwort der Regierung (17/10284) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/10072) erklärt sie, dass entsprechende Nachfragen des Bundgesundheitsministeriums bei Verbänden der Arzneimittelhersteller, Großhändlern, Krankenhäusern und Apotheken keine Hinweise darauf gegeben hätten.
Hintergrund der Anfrage war ein Pressebericht der „Frankfurter Rundschau“ vom 12. Juni 2012, in dem von Versorgungsengpässen in deutschen Kliniken berichtet worden war. Die Regierung räumt ein, dass „Schwankungen in der Verfügbarkeit“ einzelner Arzneimittel nicht ausgeschlossen werden könnten. Gründe hierfür seien neben Qualitätsmängeln unter anderem auch Produktions- und Lieferverzögerungen für bestimmte Wirkstoffe sowie Produkteinstellungen. Als ein Arzneimittel, bei dem es momentan zu Lieferengpässen komme, nannte die Regierung das Krebsmittel mit dem Wirkstoff Carboplatin und das Arzneimittel Caelyx. Dies müsse aber nicht zwangsläufig zu einem Versorgungsengpass führen. Dieser trete nur ein, wenn es zu dem Wirkstoff keine Behandlungsalternativen gebe.
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