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Außerdem fordern die Abgeordneten, die Privilegien großer Unternehmen beim Strompreis abzubauen und nur noch wenige Ausnahmen für energieintensive Betriebe zuzulassen. Für „veraltete Energiefresser“ soll eine Abwrackprämie eingeführt werden. Außerdem sollen Stromnetze in Privatbesitz in das Eigentum der öffentlichen Hand überführt und demokratisch kontrolliert werden.
In ihrem Antrag verweist die Linksfraktion auf eine Schätzung der nordrhein-westfälischen Verbraucherzentrale, nach der im Jahr 2010 etwa 600.000 Haushalte von Stromsperren betroffen gewesen sein sollen. Außerdem seien im vergangenen Jahr allein 200.000 Hartz IV-Empfänger von der Stromversorgung abgeklemmt worden, heißt es in dem Antrag unter Berufung auf Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes.
Die Stromkosten von Privathaushalten seien seit dem Jahr 2000 um 70 Prozent gestiegen, schreibt die Fraktion. Ein nicht geringer Teil des Preisanstiegs gehe auf die Privilegierung der Großindustrie zurück. Die Abgeordneten verlangen eine soziale Ausgestaltung der Energiewende: „Energieversorgung als Grundvoraussetzung für eine Teilhabe am gesellschaftlichen Leben gehört zur Daseinsvorsorge und muss als soziales Recht durch geeignete Regelungen verankert und jederzeit gewährleistet werden.“
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