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Die finanzielle Unterstützung beim barrierefreien Umbau von Sportstätten ist eine weitere Forderung des DBS, wie Härtel deutlich machte. „Das ist die wichtigste Voraussetzung für Inklusion und erhöht die Nützlichkeit für alle“, betonte der DBS-Vizepräsident. So könne die Möglichkeit für eine Begegnung von Menschen mit und ohne Behinderung geschaffen werden. Es gehe dabei um bauliche und kognitive Barrieren, ergänzte Manuela Schmermund, Aktivensprecherin im DBS. Die Luftgewehrschützin sprach sich zugleich für eine stärkere finanzielle Unterstützung von Vereinen im Behindertensport aus. Was die Frage der Talentfindung angeht, so funktioniere das in Deutschland nach dem Prinzip Zufall. „Uns fehlen an allen Ecken und Enden qualifizierte Trainer“, kritisierte Schmermund. Die Luftgewehrschützin bezeichnete eine „Enttabuisierungskampagne“ als wünschenswert. Zugleich regte sie an, die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten zu verpflichten, „kontinuierlich über Sportarten, die sich am Rand des Fokus bewegen, zu berichten“.
Eine eventuelle Kampagne müsste die Besonderheiten geistig behinderter Sportler beachten, forderte Bernard Conrads, Erster Vizepräsident von Special Olympics Deutschland. Dazu gehörten auch besondere Maßnahmen mit Blick auf die Barrierefreiheit. Für geistig behinderte Sportler gehe es um mehr als Rampen, Aufzüge oder behindertengerechte Toiletten. Benötigt würden vielmehr Piktogramme zur besseren Orientierung sowie der Einsatz der Leichten Sprache. Auch aus Sicht des Deutschen Gehörlosen-Sportverbandes ist der Begriff Barrierefreiheit zu stark am Bild des Rollstuhlfahrers orientiert, sagte Sportdirektorin Sabine Grajewski. Für gehörlose und hörbehinderte Menschen gehe es aber in erster Linie um Kommunikationsbarrieren. „Solange es an Olympiastützpunkten keine Gebärdendolmetscher gibt, sind die auch nicht barrierefrei“, urteilte Grajewski.
„Das wichtigste ist, die Barrieren in den Köpfen abzubauen“, sagte Karl Weinmann vom Kultusministerium Baden-Württemberg.. Beim Umgang mit jungen Menschen mit Behinderung gehe es seiner Erfahrung nach weniger um Berührungsängste, als vielmehr darum, „keinen Fehler zu machen“. Von einer großen Dynamik bei der Initiative „Jugend trainiert für Paralympics“ berichtete Organisationsleiter Thomas Poller. Im Jahr 2013, so Poller, werde das erste Mal ein gemeinsamer Wettbewerb mit „Jugend trainiert für Olympia“ stattfinden, kündigte er an. Kritisch zu betrachten sei jedoch, dass vier Bundesländer am Bundesfinale 2011 gar nicht teilgenommen hätten, sagte Poller.
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