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Bartolone verwies in seiner Rede auch auf den 100. Jahrestag des Ausbruchs des Ersten Weltkriegs im kommenden Jahr. Das vergangene Jahrhundert sei geprägt gewesen vom „Bruderhass“ zwischen Deutschen und Franzosen aber auch von ihrer „wagemutigen“ Aussöhnung. Anlässlich des Elysee-Vertrages müssten Franzosen und Deutsche deshalb alle zehn Jahre ihren gemeinsamen Kurs überprüfen, forderte Bartolone. Das deutsch-französische Gespann sei zwar die „treibende Kraft“ in Europa. Es sei „aber nicht der Vorstand“ Europas. „Gestern haben wir unsere Nationen erbaut, heute erbauen wir Europa“, sagte Bartolone.
Der französische Parlamentspräsident ging explizit auf die soziale Frage in Europa ein. Die Menschen in Frankreich und Deutschland seien angesichts der Auswüchse ungezügelter Finanzmärkte von den gleichen Zweifeln geprägt. Sie teilten aber auch die gleichen Wünsche an die Wohlfahrtgesellschaft. Dieser müsse seiner sozialen Verantwortung auch den Schwachen gegenüber gerecht werden, forderte Bartolone.
Er mahnte auch eine verstärkte Sicherheits- und Verteidigungspolitik beider Länder an. Ausdrücklich verwies er auf die Bekämpfung des Islamismus im nordafrikanischen Mali. „Das Volk in Mali blickt hoffnungsvoll auf uns“, sagte der Parlamentspräsident.
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