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Die bisher für die Ausübung des aktiven Wahlrechtes geltende Grenze der Vollendung des 18. Lebensjahres sei zu hoch und werde der „Einsichtsfähigkeit und dem Verantwortungsbewusstsein einer wachsenden Zahl von Jugendlichen nicht mehr gerecht“, schreiben die Abgeordneten zur Begründung. Jugendliche verfügten regelmäßig bereits zu einem früheren Zeitpunkt über die Fähigkeit, sich eine eigene politische Meinung zu bilden. Nach der Senkung des Wahlalters im Jahr 1970 von 21 auf 18 Jahre stehe jetzt ein weiterer Schritt an, „junge Menschen ernst zu nehmen und sie gleichberechtigt in den politischen Entscheidungsprozess zu integrieren“.
Mit der Absenkung der Altersgrenze auf 16 Jahre werde sichergestellt, „dass ein Personenkreis das aktive Wahlrecht bekommt, der typischerweise in der Lage ist, selbstverantwortlich zu entscheiden“, argumentiert die Fraktion. Zugleich verweist sie darauf, dass mit Berlin, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein bereits eine Reihe von Bundesländern in ihren Wahlgesetzen die Beteiligung von Jugendlichen ab Vollendung des 16. Lebensjahres ermöglicht hätten.
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