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Wie die beiden Fraktionen schreiben, zählen die sowjetischen Kriegsgefangenen zu einer der größten Opfergruppen nationalsozialistischer Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Bis 1945 seien von den 4,5 bis sechs Millionen sowjetischen Kriegsgefangenen mehr als 60 Prozent gestorben. Den Überlebeden sei ein Status als Verfolgte des NS-Regimes verweigert worden. Etwa 4.000 von ihnen würden heute noch leben.
Weiter heißt es in dem Antrag: „Der Deutsche Bundestag nimmt mit Bedauern zur Kenntnis, dass die Kriegsgefangenen, die überlebt und nach Kriegsende in die Sowjetunion zurückgekehrt sind, von Stalin nicht als Opfer des NS-Regimes anerkannt, sondern seinerseits als Feiglinge und Vaterlandsverräter verleumdet wurden.“ Nicht wenige seien in der Sowjetunion jahrzehntelang Repressionen bis hin zur Lagerhaft in Sibirien unterlegen gewesen.
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