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Zur Situation in Syrien sagte Westerwelle, die Lage vor Ort sei weiterhin bedrückend. Er hoffe auf eine politische Lösung des Konflikts. Die geplante Friedenskonferenz in Genf, die die Konfliktparteien des Bürgerkrieges an einen Tisch bringen und zu einem Ende der Gewalt in Syrien führen soll, werde seiner Meinung nach aber eher im Juli stattfinden, statt, wie ursprünglich geplant, im Juni. Allerdings warnte er vor einer zu großen Erwartungshaltung, was den Erfolg dieser Konferenz anbelangt. Momentan sehe er aber auch keine militärische Lösung. Zu Forderungen, die Rebellen mit Waffenlieferungen zu unterstützen, sagte Westerwelle, es solle nicht naiv an die Oppositionskräfte herangegangen werden. Darunter gebe es auch radikalislamische Kräfte, die keine Demokratie für Syrien wollten und deren nächstes Ziel nach Damaskus Jerusalem sei. Nachdem die Europäische Union Anfang Juni ein Waffenembargo gegen Syrien hatte auslaufen lassen, liefere zurzeit jedoch kein europäischer Staat Waffen nach Syrien, sagte der Außenminister. „Waffenpolitik sollte nicht dazu führen, dass der Erfolg der Syrien Konferenz gefährdet wird.“
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