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Im September sind den Angaben zufolge technische Test geplant, um das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten zu überprüfen. Im Oktober stehen dann „prototypische Anwendertests“ an. Unter realistischen Bedingungen sollen daran die Softwarehersteller, Vertreter der Meldegruppen sowie Gesundheitsämter, Landesstellen und das Robert-Koch-Institut (RKI) teilnehmen. Für den Test werden fiktive Meldedaten verwendet. Anhand eines simulierten EHEC-Ausbruchs (Darmkrankheit) soll den Testteilnehmern und Behörden die Funktionsweise von DEMIS dargestellt werden.
Der entwickelte Prototyp wird später nicht flächendeckend in Betrieb genommen, sondern dient nach Angaben der Regierung nur dazu, die Machbarkeit des konzipierten Systems nachzuweisen. Somit werde am Ende der Studie „keine im Routinebetrieb nutzbare Software“ zur Verfügung stehen, die bundesweit verwendet werden könnte. Vielmehr solle die Studie zeigen, welche Infrastruktur, Dienste, Komponenten und Schnittstellen flächendeckend benötigt werden.
Das Meldesystem soll die zuständigen Behörden in die Lage versetzen, frühzeitig Gefahren für die öffentliche Gesundheit zu erkennen, zu verhüten und falls nötig zu bekämpfen. Insbesondere sollen frühzeitig ungewöhnliche Häufungen von Fällen übertragbarer Krankheiten und Infektionen erkannt werden. Das System soll auch einen hohen Datenschutzstandard sicherstellen.
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