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Am 22. April 2010 öffnet der Deutsche Bundestag wieder seine Pforten für den Girls´ Day, den Mädchen-Zukunftstag.
Öffentlichkeit und Betriebe sollen im Rahmen dieses Aktionstages auf das Potenzial der Mädchen aufmerksam gemacht werden, um einer gut ausgebildeten Generation junger Frauen weit reichende Zukunftsperspektiven zu eröffnen. Aber auch Jungen werden zusätzliche Programme zur Erweiterung ihrer Lebensperspektiven und ihres Berufsspektrums in regionalen Arbeitskreisen geboten.
Durch den bundesweiten Aktionstag, der auch in europäischen Nachbarländern Einzug gehalten hat, haben seit 2001 allein in Deutschland bereits fast eine Million Mädchen Berufe erkunden können, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind.
Den interessierten Mädchen werden wertvolle Einblicke in die technische Arbeitswelt gewährt - und das mit steigendem Erfolg. Seither entwickeln sich die Zahlen der Ausbildungs- und Studienanfängerinnen in den technisch-wissenschaftlich geprägten „Männerberufen“ positiv. Somit leistet der Girls´ Day einen wesentlichen Beitrag für die Berufs- und Studienorientierung von Mädchen und jungen Frauen und trägt so dazu bei, weibliche Kompetenzen in eine männlich dominierte Arbeitswelt einzubringen.
Dies ist jedoch kein Grund sich mit dem Erreichten zufrieden zu geben, denn nach wie vor wenden sich Mädchen überwiegend „Frauenberufen“ zu mit einem vergleichsweise geringen Lohnniveau und geringeren Karrierechancen und schöpfen ihre Berufsmöglichkeiten damit nicht voll aus.
Eckhard Pols, Vorsitzender der Kinderkommission, erklärt: „Berufe kennen zu lernen, die nicht nur auf den ersten Blick auch für Mädchen interessant sein können, bietet der Girl’s Day, der Mädchen-Zukunftstag. Aber auch für Jungen gilt bei der Berufswahl einen erweiterten Blick zu haben und eventuell weniger bekannte Berufe zu entdecken.“
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