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Bundestagspräsident Norbert Lammert hat die Arbeit und das große Engagement des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler in seiner sechsjährigen Amtszeit gewürdigt. In seiner Rede vor der Vereidigung des neuen Bundespräsidenten am Freitag in Berlin betonte Lammert, Köhler habe sich „den Menschen unverstellt zugewandt“, er sei „immer offen für Anregungen“ gewesen. „Er hat die Menschen, ihre Sorgen und Nöte ernst genommen, und sie danken es ihm mit anhaltender Zuneigung.“
Horst Köhler habe das Bild von Afrika in Deutschland verändert und er habe sehr viel eher als andere kommen sehen, welche Krise sich an den Weltfinanzmärkten zusammenbraute, erinnerte Lammert, „und er hat mit deutlichen Worten davor gewarnt“. Manche Beobachter habe er damit wie mit anderen Äußerungen überrascht, ja sogar irritiert. „Bundespräsident Horst Köhler hat es sich nicht leicht gemacht und der sogenannten politischen Klasse manchmal auch nicht“, sagte Lammert. „Das hat viel mit der eigenen Beharrlichkeit zu tun. Oft waren es Details aus denen das große Bild entstand, und es waren bisweilen einfache Gesten, die Wirkung hatten.“
Horst Köhler habe sein Amt „ganz sicher nicht leichten Herzens aufgegeben, sondern weil er unter den gegebenen Umständen keine Möglichkeit mehr sah, es so auszuüben, wie es seinen eigenen Ansprüchen entsprach.“ Lammert dankte Köhler und seiner Frau „für alles, was sie beide getan haben für unser Land“.
Vollständige Rede des Bundestagpräsidenten (Es gilt das gesprochene Wort!) bei Redebeginn unter: http://www.bundestag.de/bundestag/praesidium/reden/2010/06.html
Vollständige Rede des Bundesratspräsidenten (Es gilt das gesprochene Wort) bei Redebeginn unter: http://www.bundestag.de/pm1
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