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Mit der Einführung des Tages der Integration im Jahr 2005 wurde diesem wichtigen Thema ein fester Platz in der öffentlichen Auseinandersetzung mit seinen Chancen und Problemen gewährt.
Integration ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der jeder Einzelne seinen Beitrag leisten kann. Sie ist keine Einbahnstraße, sondern sie lebt von der Offenheit und den Bemühungen sowohl von Zuwanderern, als auch der Aufnahmegesellschaft.
Je früher die Integration einsetzt, desto besser. In den Kindertageseinrichtungen und Kindergärten werden hierfür die Grundlagen gelegt und die Weichen gestellt. Hier kommen Kinder aus den unterschiedlichen Kulturen spielerisch miteinander in Kontakt, so dass Vorurteile und Berührungsängste gar nicht erst entstehen. Entscheidend für eine gelingende Integration ist die frühkindliche Bildung und ein früher Spracherwerb, damit die Kinder aus Zuwandererfamilien gleichberechtigte Chancen in der Gesellschaft erhalten und an ihr teilhaben können. Dies müssen auch die Eltern erkennen und die angebotenen Möglichkeiten nutzen. In Westdeutschland besuchen nur 9 Prozent der unter Dreijährigen aus Migrantenfamilien eine Betreuungseinrichtung, während es mit annähernd 18 Prozent bei Kindern gleichen Alters ohne Migrationshintergrund fast doppelt so viele sind. Hieran wird deutlich, dass viele Kinder aus Migrationsfamilien mögliche Chancen für ihren sozialen Aufstieg erst verspätet wahrnehmen und damit den Integrationserfolg mühsamer erreichen.
Eckhard Pols, Vorsitzender der Kinderkommission erklärt: „Kinder sollen schon in jungen Jahren lernen, dass Menschen aus unterschiedlichen Ethnien keine Bedrohung sind, sondern eine Bereicherung. Multikulturalität ist Normalität.“
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