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Die Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft und die Internet-Kommission des französischen Parlaments haben am Mittwoch, den 19. Januar 2011, in einer öffentlichen Videokonferenz eine gemeinsame Erklärung zum Datenschutz und der Persönlichkeitsrechte verabschiedet.
„Unsere gemeinsame Videokonferenz ist ein Signal, dass die deutsch-französische Achse funktioniert und wir unser Gewicht gemeinsam in die Waagschale werfen“, sagte der Vorsitzende der deutschen Enquete-Kommission, Axel E. Fischer (CDU/CSU). "Wir sind uns bewusst, dass wir auch in Europa und weltweit die Herausforderungen des Internets am besten gemeinsam annehmen.“
In der Erklärung heißt es, Internet und Digitalisierung böten nicht nur weitreichende Entfaltungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen, sondern auch ganz neue Chancen für die demokratische Weiterentwicklung des Gemeinwesens, für die wirtschaftliche Betätigung, Bildung, die Kultur und Wissenschaft. Gleichzeitig beobachteten die Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages „Internet und digitale Gesellschaft“ und die „Mission d'information commune sur la protection des droits de l'individu dans la révolution numérique“ der Assemblée Nationale ein mögliches Risiko für die Rechte des Einzelnen, insbesondere den Schutz der Privatsphäre und das Grundrecht auf den Schutz personenbezogener Daten.
Die Rechte der Betroffenen etwa auf Auskunft, Löschung, Sperrung oder Widerspruch müssten in ihrer Ausübung und Durchsetzung bürgerfreundlicher werden und auch im Kontext des Internet einfach handhabbar und realisierbar sein, so die französischen und deutschen Abgeordneten.
In der Internet-Kommission des französischen Parlaments, der „Mission d'information commune sur la protection des droits de l'individu dans la révolution numérique“, beschäftigen sich 20 Parlamentarier mit Fragen der Persönlichkeitsrechte und des Datenschutzes im Internet. In der deutschen Enquete-Kommission beraten 17 Abgeordnete gemeinsam mit 17 externen Sachverständigen Empfehlungen für den Deutschen Bundestag.
Die Sitzung wird am Mittwoch, den 19. Januar 2011, um 20 Uhr im Internet zeitversetzt übertragen. Am nächsten Tag wird die Sitzung als Video-on-demand abrufbar sein.
www.internetenquete.de (hier wird die vollständige Erklärung ab 18 Uhr abrufbar sein.)
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