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Der Sportausschuss des Deutschen Bundestages wird vom 29. Januar bis 5. Februar 2011 eine Delegationsreise in die Vereinigten Arabischen Emirate und nach Katar durchführen.
Beide Staaten verfügen nicht über gewachsene Sportstrukturen, wie sie in Europa und insbesondere in Deutschland zu finden sind. Die wirtschaftliche Situation beider Staaten jedoch lässt hohe Investitionen – auch in die Sportinfrastruktur – zu. Die Vereinigten Arabischen Emirate und Katar haben in den vergangenen Jahren gleichermaßen intensiv aber mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Konzepten Sportstrukturen aufgebaut und dazu eine Vielzahl ausländischer Experten zu Rate gezogen. Auch deutsche (Sport-)Wissenschaftler sowie eine Vielzahl deutscher Experten aus der Sportpraxis haben ihre Expertise eingebracht. Entstanden sind hochmoderne Sportanlagen, komplexe Ausbildungszentren, umfassende Hochschulzentren und sportwissenschaftliche Institute.
Beide Staaten versuchen auch, ihr internationales sportpolitisches Profil durch die Austragung sportlicher Großveranstaltungen zu schärfen. Bisheriger Höhepunkt dieser Profilierung dürfte die Wahl Katars als Ausrichter der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 sein. Darüber hinaus bewirbt sich Katar um die Austragung der Handball-WM 2015 und der Leichtathletik-WM 2017.
Neben Gesprächen mit Vertretern aus Sport- und Bildungsministerien, Sportorganisationen – auch aus dem Bereich des Sports von Menschen mit Behinderungen – und Experten aus dem Bereich des Sports und der Sportwissenschaft will sich die Delegation auch ein Bild der modernen Sportinfrastruktur beider Länder machen und Sportstätten besichtigen.
Die Delegation wird von der Vorsitzenden des Ausschusses, Dagmar Freitag (SPD), geleitet. Zu den Teilnehmern gehören der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses, Joachim Günther (FDP), Stephan Mayer (CDU/CSU), Mechthild Heil (CDU/CSU), Katrin Kunert und Frank Tempel (beide DIE LINKE.).
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