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Seit dem Jahr 2000 wird der 21. Februar als Internationaler Tag der Muttersprache begangen.
Sprachliche Fähigkeiten spielen für den Erfolg von Schülerinnen und Schülern in jedem Unterrichtsfach eine entscheidende Rolle. Das Beherrschen der Sprache ist der Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe und zum beruflichen Erfolg. Ein frühzeitig erkannter Förderbedarf und systematische Sprachförderung sind deshalb unerlässlich, um Fehlentwicklungen und Benachteiligungen vorzubeugen bzw. auszugleichen. Das gilt insbesondere für die Integration von Migrantenkindern.
Kindertageseinrichtungen und Schulen sind besonders gefordert, die sprachliche Entwicklung der Kinder nach ihren besonderen Bedürfnissen zu fördern. Diese individuelle Förderung ist für viele benachteiligte Kinder die entscheidende Voraussetzung für ihren Zugang zu Bildung und damit für die Erweiterung ihrer Lebenschancen.
Marlene Rupprecht, Vorsitzende der Kinderkommission, erklärt:
„Gerade bei Spracherwerb und Sprachkompetenz spielt das 'Aufwachsen in öffentlicher Verantwortung' eine besonders große Rolle. Wir sollten deshalb darauf achten, dass die sprachlichen Kompetenzen unserer Kinder und Jugendlichen umfassend gefördert werden – im Kindergarten ebenso wie in der Schule und anderen Bildungsinstitutionen.
Viel zu oft tun sich Kinder mit Migrationshintergrund nicht nur mit der deutschen Sprache schwer, sondern verlieren auch den Zugang zur Muttersprache ihrer Eltern. Ziel aller Bildungsanstrengungen muss es deshalb sein, gerade bei diesen Kindern und Jugendlichen sowohl Deutsch als auch die Sprache des Herkunftslandes der Eltern zu kultivieren.
Denn echte Zwei- oder Mehrsprachigkeit baut nicht nur Brücken zwischen den Kulturen, sondern wird mehr denn je für junge Menschen eine Chance auf den Arbeitsmärkten der Zukunft sein.“
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