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Erstmals im Jahr 2000 haben die Vereinten Nationen den Weltspieletag proklamiert. Seit 2006 werden auch in Deutschland jährlich am 28. Mai in immer mehr Städten Veranstaltungen und Spielaktionen ausgerichtet, um an diesen Tag zu erinnern.
Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages begrüßt die Verbreitung des Weltspieletages und die diesjährigen Initiativen unter dem Motto „Spielorte neu entdecken“.
Kinder haben nach Artikel 31 der UN-Kinderrechtskonvention das Recht auf Ruhe und Freizeit, auf Spiel und altersgemäße Erholung. Die Tage der Kinder in der heutigen Zeit sind sehr stark zeitlich eingetaktet und häufig alles andere als stressfrei. Ruhepausen und Rückzugsmöglichkeiten zum ungestörten Spielen sind deshalb für sie besonders wichtig – und sie werden immer weniger. Kinderspiel sollte deshalb ganz selbstverständlich und an unterschiedlichen Orten möglich sein. Spielen bedeutet nicht nur Zerstreuung, sondern es stärkt auch die Fähigkeit zur Selbsteinschätzung, indem eigene Stärken ausprobiert und die Grenzen ausgelotet werden. Kinder lernen durch das Spielen ihre Umwelt und Umgebung kennen und trainieren soziale Fähigkeiten. Das gemeinsame ungezwungene Spiel fordert die Kreativität und erleichtert die Kontaktaufnahme zwischen Kindern aus unterschiedlichen sozialen Schichten und unterschiedlichen Kulturkreisen. Es hilft, vorhandene Vorurteile abzubauen oder sie gar nicht erst entstehen zu lassen.
Die Vorsitzende der Kinderkommission, Marlene Rupprecht: „Das Spiel ist für Kinder die unverfängliche Chance, von der realen in eine Fantasiewelt zu wechseln. Die Umgebung und die Umwelt muss daraufhin überprüft werden, ob sie Kindern ausreichend Räume bietet, um sich im Spiel zu verwirklichen.“
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