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Im Jahr 2005 initiierte der damalige Bundesinnenminister den Tag der Integration. Dieser Tag soll eine Aufforderung sein, den Integrationsgedanken nicht nur zu pflegen, sondern auch umzusetzen. Integration bedeutet, aufeinander zuzugehen. Sie ist ein aktiver Prozess, der auf beiden Seiten Öffnung und Offenheit erfordert. Nur wer offen ist, kann sich integrieren und nur wer zugewandt ist, kann Integration zulassen.
Den Kindern kommt hier eine ganz besondere Bedeutung zu. Sie fragen nicht nach dem woher, sondern sie nehmen einander vorbehaltlos an. Dies gilt es zu fördern. In den Kindertagesstätten werden wichtige Grundlagen für die Integration gelegt. Entscheidend für eine gelingende Integration sind die frühkindliche Bildung und frühe Sprachbildung, damit die Kinder aus Zuwandererfamilien gleichberechtigte Chancen für eine Teilhabe an der Gesellschaft erhalten. Darüber hinaus müssen Kinder mit und ohne Migrationshintergrund darin unterstützt werden, Vielfalt wertzuschätzen. Es gilt zudem, zugewanderte Eltern in ihrer Verantwortung für die Zukunft ihrer Kinder zu unterstützen. Denn ihre Einstellung zu Schule und Bildung, ihre alltägliche Unterstützung stellen entscheidende Beiträge zum Bildungserfolg und damit zur Integration ihrer Kinder dar.
Nicole Bracht-Bendt, Vorsitzende der Kinderkommission: „Integration kann für alle eine Bereicherung sein. Miteinander reden ist dabei die Grundlage.“
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