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Auf Initiative des Vizepräsidenten des Deutschen Bundestages, Eduard Oswald, haben sich am 9. November die Besucherdienste des Bundestages, des Bundesrates und des Presse- und Informationsamtes der Bundesregierung mit Vertretern der Berliner Tourismusbranche zum jährlichen Informations- und Meinungsaustausch im Bundestag getroffen. „Es ist inzwischen eine gute und wichtige Tradition, einen regelmäßigen Meinungsaustausch über die gemeinsamen Ziele von Politik und Tourismus in der Hauptstadt zu pflegen“, sagte Oswald. Er betonte das gute Verhältnis zwischen der Tourismusbranche und den für das Parlaments- und Regierungsviertel zuständigen Besucherdiensten. Die Stadtführer seien als Botschafter der Stadt unterwegs und prägten das Bild der Hauptstadt – und darunter auch das des Deutschen Bundestages – nicht nur in Deutschland, sondern auch weltweit.
Berlin boomt als Tourismusmetropole seit Jahren. Mit fast 21 Millionen Übernachtungen und insgesamt mehr als 9 Millionen Gästen verzeichnete die Hauptstadt 2010 einen neuen Besucherrekord. Dabei ist und bleibt das Reichstagsgebäude mit der Kuppel ein touristischer Anziehungspunkt. „Das Parlament ist ein offenes Haus“, betonte Oswald, „und lädt zur Besichtigung und zum Staunen über die großartigen Bauwerke ein, die zu seinem Ensemble gehören“. Dieser Einladung folgten nach Angaben des Besucherdienstes im vergangenen Jahr erneut mehr als 3 Millionen Besucher.
Die rund 100 Teilnehmer der Gesprächsrunde interessierten sich unter anderem für die neue Sicherheitslage nach den Terrorwarnungen vom November 2010 und die damit verbundenen Änderungen bei der Anmeldung und Organisation von Bundestagsbesuchen. „Wird es wieder Spontanbesuche in der Kuppel geben?“, „Können die Sicherheitsabsperrungen anders gestaltet werden?“ Eines steht fest: „Die alte Schlange zur Kuppel ohne Anmeldung wird es nie wieder geben“, war sich der Vizepräsident sicher. Die Verwaltung des Deutschen Bundestages arbeite aber daran, die Anmeldungsfristen von zwei Werktagen weiter zu verkürzen. Gearbeitet werde auch an Plänen, ein modernes Besucher- und Informationszentrum zu errichten. Die neue Zentrale Außenkontrolle an der Scheidemannstraße, die aus einer „Containerlandschaft“ besteht, sei keine Dauerlösung, so Eduard Oswald.
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