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Bundestagspräsident Norbert Lammert hat dem deutschen Europa-Abgeordneten Martin Schulz zu seiner Wahl zum Präsidenten des Europaparlaments am heutigen Tage gratuliert. In dem Glückwunsch heißt es:
„Sie selbst haben heute Morgen vor Ihrer Wahl in einem Interview mit dem Deutschlandfunk darauf hingewiesen, die Geschichte des Parlamentarismus in Europa zeige, dass die Mächtigen den Parlamenten nie Rechte geschenkt haben. Umso wichtiger ist es für das Europaparlament in dieser für die Zukunft der gemeinschaftlichen Politik unseres Kontinentes entscheidenden Phase, einen so diskursfähigen und leidenschaftlichen wie über die Fraktions- und Ländergrenzen hinweg anerkannten Parlamentarier an seiner Spitze zu haben. Ich bin gewiss, dass in Ihrer Präsidentschaft die bewährte Zusammenarbeit des Europäischen Parlaments mit dem Deutschen Bundestag wie mit den anderen nationalen Parlamenten in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union eine Fortsetzung und – wo möglich oder sogar nötig – ertragreiche Vertiefung finden wird.“
Dem turnusgemäß zur Hälfte der Wahlperiode scheidenden Präsidenten des Europa-Parlaments, dem Polen Jerzy Buzek, dankte Lammert für sein „eindrucksvolles Wirken“ und für die gute Zusammenarbeit. Buzek könne auf eine außerordentlich bewegte Präsidentschaft zurückblicken, in der der gewachsene Einfluss des Europäischen Parlaments auch in der Öffentlichkeit sichtbar geworden ist.
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