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Im April 2001 etablierte das Bundesministerium für Bildung und Forschung zusammen mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den Girls' Day – den Mädchen-Zukunftstag –, um Mädchen einen Einblick in die von Männern dominierten Berufszweige zu ermöglichen.
Den interessierten Mädchen werden seitdem wertvolle Einblicke in die technische Arbeitswelt gewährt – und das mit steigendem Erfolg. Seither entwickeln sich die Zahlen der Ausbildungs- und Studienanfängerinnen in den technisch-wissenschaftlich geprägten „Männerberufen“ positiv. Durch den bundesweiten Aktionstag, der auch in europäischen Nachbarländern Einzug gehalten hat, haben seit 2001 allein in Deutschland bereits über eine Million Mädchen Berufe erkunden können, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert sind. Somit leistet der Girls' Day einen wesentlichen Beitrag für die Berufs- und Studienorientierung von Mädchen und jungen Frauen und trägt so dazu bei, weibliche Kompetenzen in eine männlich dominierte Arbeitswelt einzubringen. Bislang entscheiden sich Mädchen nämlich trotz ihrer tendenziell besseren schulischen Leistungen und Bildungsabschlüsse eher für schlechter bezahlte „typisch weibliche“ Berufe im Dienstleistungs- und Sozialbereich und schöpfen so ihre beruflichen Möglichkeiten nicht voll aus. Neben den verpassten Karrierechancen für junge Frauen verliert damit auch die Volkswirtschaft wertvolles Potential.
Diana Golze, Vorsitzende der Kinderkommission, erklärt: „Auch im Deutschen Bundestag werden am Girls' Day wieder viele Mädchen unterwegs sein, um sich ein Bild vom Geschehen in der Politik zu machen. Leider gehört auch dieser Bereich zu den männerdominierten Berufen. Wir wollen Mädchen und junge Frauen motivieren, sich stärker in „männertypische“ Berufe einzubringen – das kann auch dem Deutschen Bundestag nicht schaden!“
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