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Eine Delegation des Finanzausschusses des Deutschen Bundestages wird vom 31. Mai bis zum 9. Juni 2012 nach Kanada und in die USA reisen. Dabei wird die Delegation zunächst Gespräche in Ottawa und Toronto und anschließend in Washington und New York führen. Leiterin der Delegation ist die Vorsitzende des Finanzausschusses, Dr. Birgit Reinemund (FDP). Neben der Vorsitzenden gehören der Delegation Klaus-Peter Flosbach, Ralph Brinkhaus und Peter Aumer (alle CDU/CSU), Manfred Zöllmer (SPD), Dr. Axel Troost (DIE LINKE.) und Dr. Gerhard Schick (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) an.
Die finanz- und wirtschaftspolitischen Beziehungen zwischen Deutschland und Kanada sowie den USA sind seit Jahren eng und vertrauensvoll. Seit dem Beginn der Finanzkrise und dem Zusammenbruch der Lehman Brothers-Bank im Jahr 2008 sowie den weltweiten Maßnahmen zur Bewältigung der Krisenfolgen und dem Hervortreten der europäischen Staatsschuldenkrise mit ihren Auswirkungen auf den Euroraum kommt der internationalen Zusammenarbeit in Fragen der Finanzpolitik eine um so größere Bedeutung zu. Die Delegation möchte in Gesprächen mit den kanadischen und amerikanischen Partnern den auf G 8- und G 20-Ebene bestehenden Austausch über wichtige Fragen der Finanzmarktregulierung, der Stabilisierung der öffentlichen Finanzen, der internationalen Besteuerung sowie über Möglichkeiten und Strategien zur Krisenbewältigung vertiefen. Insbesondere möchte die Delegation die amerikanische und die kanadische Perspektive auf die gegenwärtige Situation im Euroraum diskutieren.
Während die Delegation in den Hauptstädten Washington und Ottawa Gelegenheit haben wird, sich mit Vertretern des amerikanischen Kongresses sowie des Parlaments von Kanada und der jeweiligen Finanzministerien, Zentralbanken und Finanzmarktaufsichtsbehörden sowie mit Mitarbeitern internationaler Organisationen auszutauschen, steht bei den Aufenthalten in Toronto und New York, die die wichtigsten Finanzplätze ihrer Länder sind, der Dialog mit Vertretern von Banken, Börsen und Hedgefonds sowie mit Finanz- und Wirtschaftsexperten aus der Wissenschaft im Vordergrund.
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