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Zu ihrer diesjährigen gemeinsamen Sitzung sind die Präsidien des Deutschen Bundestages und des polnischen Sejm am Samstag in Bonn zusammengekommen. Unter Leitung von Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert und Sejm-Marschallin Ewa Kopacz diskutierten beide Delegationen die bilaterale Zusammenarbeit beider Parlamente, die Rolle der nationalen Volksvertretungen im europäischen Einigungsprozess sowie die politische Lage in der Ukraine und in Weißrussland insbesondere unter Aspekten der Menschen- und Bürgerrechte.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz nach der Konferenz der beiden Delegationen, zu denen erstmals auch Vertreter der jeweiligen deutsch-polnischen Parlamentariergruppen gehörten, hoben die Parlamentspräsidenten aus Deutschland und Polen den Willen hervor, die Zusammenarbeit und Abstimmung der Parlamente zu intensivieren. Das gelte, wie beide Seiten betonten, auch zum Verhältnis von Bundestag und Sejm zur europäischen Ebene. Es war der erste Parlamentsgipfel im Rahmen der regelmäßigen deutsch-polnischen Konsultationen der Parlamentspräsidien in Bonn.
Bundestagspräsident Lammert unterrichtete die Medien über den Stand der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen. Man habe hier zu zahlreichen konkreten Projekten beachtliche Fortschritte festgestellt. In besonderem Maße gelte dies beim Projekt des Büros der polnischen Organisationen in Berlin und bei der Einrichtung einer Dokumentationsstelle zur polnischen Geschichte und Kultur im Ruhrgebiet.
Im Alten Rathaus Bonns wurden beide Delegationen von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch begrüßt. Der Bundestagspräsident und die Sejm-Marschallin trugen sich ins Goldene Buch der Bundesstadt ein. Der deutsch-polnischen Präsidiumssitzung in der Villa Hammerschmidt, dem Bonner Dienstsitz des Bundespräsidenten, war eine gemeinsame Führung durch das ehemalige Parlaments- und Regierungsviertel vorangegangen. Den Abschluss des Bonner Treffens bildete ein Besuch des Konrad-Adenauer-Hauses in Rhöndorf.
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