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Im Jahr 2005 initiierte der damalige Bundesinnenminister den Tag der Integration. Dieser Tag soll eine Aufforderung sein, den Integrationsgedanken nicht nur zu pflegen, sondern auch umzusetzen. Seither finden bundesweit verschiedenste Initiativen statt, die an diesen Tag erinnern und für ein Miteinander der Kulturen werben. Die Kinderkommission des Deutschen Bundestages begrüßt diese vielfältigen Aktionen ausdrücklich und möchte auch für den Alltag zur Nachahmung motivieren.
Ein Schlüssel zur Integration ist die Beherrschung der deutschen Sprache, damit die Kinder aus Zuwandererfamilien gleichberechtigte Chancen für eine Teilhabe an der Gesellschaft erhalten. In den Kindertageseinrichtungen und Kindergärten werden dafür durch Sprachbildung die Grundlagen gelegt und die Weichen gestellt. Darüber hinaus kommen hier Kinder aus den unterschiedlichen Kulturen spielerisch miteinander in Kontakt, so dass Vorurteile und Berührungsängste gar nicht erst entstehen. Außerdem müssen Kinder mit und ohne Migrationshintergrund darin unterstützt werden, Vielfalt wertzuschätzen. Es gilt, zugewanderte Eltern in ihrer Verantwortung für die Zukunft ihrer Kinder zu unterstützen, um ihnen die Basis für die Möglichkeiten zu schaffen, die sie hier in Deutschland haben.
Diana Golze, Vorsitzende der Kinderkommission: „Selbst wenn oft von Integration gesprochen wird, so ist das Miteinander der Kulturen in Deutschland noch lange nicht selbstverständlich. Auch der Begriff Integration an sich lässt viel Raum für Diskussion. Ist es nicht an der Zeit, den Gedanken der Inklusion über das Thema Bildung hinaus zu begreifen? Eine inklusive Gesellschaft wäre eine erstrebenswerte Integrationsleistung, die alle Menschen und Kulturen so annimmt, wie sie sind.“
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