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Eine Delegation des Unterausschusses „Bürgerschaftliches Engagement“ unter der Leitung des Vorsitzenden Markus Grübel (CDU/CSU) unternimmt vom 1. bis 3. Oktober 2012 eine engagementpolitische Reise nach Stockholm. Weitere Mitglieder der Delegation sind Ute Kumpf (SPD), Florian Bernschneider (FDP), Heidrun Dittrich (DIE LINKE.) und Ulrich Schneider (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN).
Schweden weist aktuellen Studien zufolge im europäischen Vergleich sowohl eine überdurchschnittlich hohe Vereinsmitgliederdichte, als auch eine sehr hohe Zahl bürgerschaftlich Engagierter auf. Die Delegationsmitglieder möchten sich daher über Strategien zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements und der Zivilgesellschaft in Schweden informieren.
Im Mittelpunkt stehen Gespräche mit Vertretern der schwedischen Regierung und des schwedischen Parlaments zu den Ergebnissen des Gesetzes „Eine Politik für die Zivilgesellschaft“, das darauf abzielt, das Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft in Schweden weiterzuentwickeln und insbesondere die Forschung und Datenlage zur organisierten Zivilgesellschaft zu verbessern. Gerade in den letztgenannten Bereichen gibt es in Deutschland – nach Feststellung des vor kurzem veröffentlichten Ersten Engagementberichtes – nach wie vor Lücken. Auch die Wirkung einer vor einigen Jahren geschlossenen Vereinbarung zwischen der schwedischen Regierung, Freiwilligenorganisationen aus dem Sozialbereich und den kommunalen Spitzenverbänden über Prinzipien der Zusammenarbeit ist von Interesse.
Auf dem Programm der Reise stehen zudem Treffen mit zivilgesellschaftlichen Organisationen zu Fragen der Förderung von Engagement sowie der Gewinnung von Freiwilligen. Außerdem sind Gespräche mit der Stockholmer Sozialverwaltung über die Unterstützung der freiwilligen sozialen Arbeit sowie mit einer Wissenschaftlerin vom Institut für Zukunftsforschung über Trends und Entwicklungen des bürgerschaftlichen Engagements in Schweden vorgesehen.
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