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Die Journalistin und Autorin Inge Deutschkron wird im kommenden Jahr die Rede zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus im Deutschen Bundestag halten. Das gab Bundestagspräsident Norbert Lammert im Ältestenrat des Parlaments bekannt.
Inge Deutschkron wurde 1922 in Finsterwalde geboren, wuchs aber in Berlin auf. Ihre Familie und sie wurden von 1933 an wegen ihrer politischen Arbeit und als Juden verfolgt. Inge Deutschkron überlebte den Holocaust im Berliner Untergrund und engagiert sich seitdem als Schriftstellerin und Journalistin, als Aktivistin und Bürgerin für Demokratie, Menschenrechte und vor allem für die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus. Nach einem Studium in England arbeitete sie im Londoner Büro der Sozialistischen Internationale. 1956 ließ sie sich in Bonn nieder, wo sie zunächst als freie Journalistin arbeitete und 1958 Deutschland-Korrespondentin der israelischen Zeitung MAARIV wurde. Von 1972 bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1987 war sie als Journalistin in Tel-Aviv tätig. Zur Vorbereitung des Theaterstücks „Ab heute heißt Du Sara“ – nach ihrem Buch „Ich trug den gelben Stern“ – kam Inge Deutschkron 1988 nach Berlin, wo sie seit 2001 wieder lebt.
Der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus wird üblicherweise am 27. Januar begangen, dem Tag der Befreiung des Konzentrationslagers Ausschwitz. Da dieser Tag im Jahr 2013 auf einen Sonntag fällt, wird die Veranstaltung am 30. Januar 2013 stattfinden.
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