Navigationspfad: Startseite > Kultur & Geschichte > Parlamentspreise
Der Wissenschaftspreis würdigt seit 1989 hervorragende wissenschaftliche Arbeiten. © DBT/Neumann
Der Bundestag hat der Rechtswissenschaftlerin Dr. Friederike Lange für ihre Studie "Grundrechtsbindung des Gesetzgebers" am 17.04.2013 den Wissenschaftspreis 2012 verliehen. Die Jury zur Vergabe des Wissenschaftspreises hatte sich im November 2012 unter Vorsitz von Prof. Dr. Ulrich Karpen einstimmig auf Dr. Friederike Lange als Preisträgerin verständigt. Nach Auffassung der Jury handelt es sich bei Langes Studie um eine überragende Dissertation zur Frage, wie die Entscheidungshoheit des demokratisch legitimierten Gesetzgebers mit den Anforderungen an die Effektivität der Grundrechte in Einklang gebracht werden kann.
Eine ihrer Leitfragen ist die Frage nach der verbleibenden Eigenständigkeit des Gesetzgebers. Die Problematik wird bei Lange rechtsvergleichend am Beispiel von Deutschland, Frankreich und den USA untersucht. Ein besonderer Parlamentsbezug ist gegeben, da im Zentrum der Analyse die eigenständige Bedeutung der Parlamente steht."
Der Preis, vom Parlament 1989 aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens begründet, wird seit 1997 im zweijährigen Turnus verliehen. Er würdigt hervorragende wissenschaftliche Arbeiten der jüngsten Zeit, die zur Beschäftigung mit den Fragen des Parlamentarismus anregen und zu einem vertieften Verständnis parlamentarischer Praxis beitragen. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine hochkarätig besetzte Fachjury aus Wissenschaftlern unterschiedlicher Provenienz.
Rückfragen zum Wissenschaftspreis sind an folgende Adresse zu richten:
Deutscher Bundestag
Referat WD 1
Wissenschaftspreis
Platz der Republik 1
11011 Berlin
E-Mail: vorzimmer.wd1@bundestag.de
Telefon: +49 (0)30 227 37410
Fax: +49 (0)30 227 36464