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Bundestagspräsident Norbert Lammert und der Metropolit von Wolokolamsk, Ilarion Alfejew, haben in einem Gespräch ihre Besorgnis über die zunehmende Unterdrückung und Verfolgung von Christen in der arabischen Welt zum Ausdruck gebracht. Der arabische Frühling habe zwar in einigen Staaten die Befreiung von Diktaturen bewirkt, das nun teilweise bestehende Machtvakuum werde aber auch dazu genutzt, Angehörigen religiöser Minderheiten Unrecht zu tun, erklärte der Leiter des Außenamtes des Moskauer Patriarchats der russisch-orthodoxen Kirche.
Bundestagspräsident Lammert forderte auch die Russisch-Orthodoxe Kirche auf, die demokratische Entwicklung in Russland eindeutig zu unterstützen. Es entstehe in Deutschland der Eindruck, dass die Kirche weniger auf Seiten derjenigen stehe, die auf eine Öffnung der Gesellschaft hinarbeiteten, als vielmehr auf Seiten der Machthaber in Moskau. Er bat seinen Gesprächspartner darum, neben der Religionsfreiheit in seinem Land auch die Freiheit im allgemeinen nicht aus dem Auge zu verlieren.
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