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Zeit: Dienstag, 07. Mai 2013, 14 Uhr
Ort: Paul-Löbe-Haus, Europasaal 4.900
Schätzungen zufolge leben in Europa derzeit 10 bis 12 Millionen Roma, allein 6 Millionen als Bürger der Europäischen Union. Zahlreiche Programme, Initiativen und Maßnahmen von EU, Europarat, OSZE und Vereinten Nationen wie auch die 2005 von zwölf Staaten ausgerufene „Roma-Dekade“ haben ihre Integration zum Ziel. Ungeachtet der teilweise erheblichen Anstrengungen scheint sich jedoch die Situation der in Südosteuropa zumeist in Armut und prekären Verhältnissen lebenden Roma nicht zu verbessern - mit der Folge, dass immer mehr bereit sind, ihre Heimatländer zu verlassen und in der Hoffnung auf bessere Lebensbedingungen nach Westeuropa zu kommen.
Wer die Roma sind, welche Vorurteile ihnen nach wie vor entgegenschlagen und was sich auf gesamteuropäischer Ebene ändern sollte, um ihre Lage zu verbessern, wird Thema der Veranstaltung mit Norbert Mappes-Niediek sein, zu der der Deutsche Bundestag einlädt. Herr Mappes-Niediek hat als Journalist und langjähriger Balkan-Korrespondent 2012 ein weithin beachtetes Buch zur Situation der Roma in Ost- und Südosteuropa publiziert. Bei der Veranstaltung der Reihe W-Forum wird es auch um die Frage gehen, wie sinnvoll es ist, die Roma vorrangig als „ethnische Minderheit" und „eigene Volksgruppe" oder eher als eine soziale Schicht anzusprechen, deren Probleme vor allem armutsbedingt sind.
Medienvertreter sind zu der Veranstaltung herzlich eingeladen. Interessenten werden gebeten, sich bis zum 3. Mai anzumelden (E-Mail: vorzimmer.wd8@bundestag.de).
Alle Medienvertreter benötigen zum Betreten der Gebäude des Deutschen Bundestages eine Akkreditierung der Pressestelle.
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