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Die POLITEIA-Fahnen-Ausstellung ist Teil des großen "POLITEIA-Projekt zur deutschen Geschichte nach 1945 aus Ost-West-Frauensicht", mit dem an die Leistungen und das Wirken von Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte erinnert und gewürdigt werden.
Der Titel "POLITEIA" steht für ein anderes Politikverständnis aus der Frauensicht. Der gleichlautende antike Politikbegriff, der den Ausschluss von Frauen aus den politischen Zusammenhängen beinhaltete, bekommt auf diese Weise einen neuen, zukunftsweisenden Sinn.
Schirmfrauen des POLITEIA-Projektes sind:
Bundesministerin a.D. Dr. Christine Bergmann
Ministerpräsidentin Heide Simonis
Bundestagspräsidenten a.D. Prof. Dr. Rita Süssmuth
und die Schriftstellerin Christa Wolf
Gefördert wird POITEIA durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und das Haus der FrauenGeschichte (HdFG).
Die POLITEIA-Fahnen-Portraits wurden erarbeitet von den Historikerinnen der POLITEIA-Projektgruppe am Lehrstuhl für Frauengeschichte der Universität Bonn, unter der wissenschaftlichen Leitung von Professorin Dr. Annette Kuhn und Dr. Uta C. Schmidt, in Zusammenarbeit mit Frauenforscherinnen der Universitäten HU Berlin, Potsdam und Leipzig.
(Gesamt-)Projektleitung: Marianne Hochgeschurz
Zur Fahnen-Ausstellung" sind die Begleitbroschüren:
"Die treibende Kraft" und "Frauen, die Geschichte mach(t)en" erschienen.
"Die Erinnerung daran, wie mutig und stark Frauen waren, bewahrt sie vor dem Vergessen und gibt uns die Kraft, auf ihren Wegen weiter zu gehen, weiter zu kämpfen und weiter das Leben zu lieben," schrieb eine Ausstellungsbesucherin ins POLITEIA-Gästebuch.
In West und Ost waren Frauen an Neuanfang und Entwicklung der Demokratie nach 1945 maßgeblich beteiligt. Anhand der Biografien ausgewählter Frauen wird - bei aller Unterschiedlichkeit der Systeme in beiden Teilen Deutschlands - eine gemeinsame frauenpolitische Tradition in Deutschland sichtbar. Das Wissen um die grenzüberschreitenden Fähigkeiten und ihre gesellschaftsverändernden Kräfte bildet eine solide Basis für zukunftsgerichtetes gesellschaftspolitisches Handeln von Frauen im vereinten Deutschland.
Die "POLITEIA-Fahnen" stellen Frauen vor, die in Politik, Gesellschaft, Kultur, Arbeitswelt und Wissenschaft die deutsche Geschichte nach 11945 mit geprägt haben und bis in unsere Tage prägen. Es sind Frauen aus Ost und West, Frauen, die weniger bekannt geworden sind und prominente Frauen. Viele Frauen fehlen! Doch mit den "Ausgewählten" können auch die "Fehlenden" in die öffentliche Erinnerung zurückgeholt werden.
Die Ausstellung ist zu sehen bis zum 6. Juni 2003 im Deutschen Dom
Gendarmenmarkt 1
10117 Berlin-Mitte
Öffnungszeiten:
Dienstag: 10 - 22 Uhr
Mittwoch - Sonntag und an den Feiertagen:
10 - 18 Uhr
Telefon: 030 227 30 431